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Urlaubstagebuch - Italien - 31. August

Laut ADAC Reiseführer gilt Rom an Sonntagen als "nahezu ausgestorben". Die Ruhe, die diese 2 Worte versprechen, geben uns Anlass dazu, heute erneut mit dem Auto nach Anagnina zu fahren, um von dort zum Termini zu fahren, dem U-Bahnhof, an dem sich die zwei U-Bahnlinien Roms (der Vollständigkeit halber: A und B) kreuzen.
Von dort liefen wir, nachdem wir uns einmal im Kreis um ein Gebäude herumverirrten, zum Pantheon, einem von außen schon groß wirkenden kuppelartigem Steinbau, der von Innen aber kolossal wirkt.Blank polierter Stein und eine beachtliche Deckenhöhe, eine interessante Deckenstruktur aus Karos und ein kreisrunde Loch in der Mitte der Decke, durch den voluminöses, grellweißes Tageslicht ins innere fällt und die Reihe von Fenstern, die in einem stockwerk über uns angeordnet sind, beleuchtet. Erinnert erstaunlich stark an die neuen Lichteffekte in DirectX 10 *hust*. Es sind viele Touristen da, aber man kann sich frei bewegen und Bilder zu machen, ohne, dass ständig jemand vor die Kamera springt, ist auch mit wenig Geduld zu bewerkstelligen. Insofern nennt man das dann wahrscheinlich, wenn man vorher an einem anderen Wochentag hier war, "nahezu ausgestorben".
Einen ordentlichen Fußmarsch später sind wir auf dem Piazza Navona angekommen, auf dem sich viele Künstler mit ihren Bildern um einen Obelisken versammelt haben. Wer ein schönes Bild fürs Wohnzimmer braucht und sich das auch etwas kosten lassen möchte, der ist hier gut aufgehoben. Ein Bild in Öl oder Wasserfarbe in Größe eines A4-Blatts von, wie ich finde, sehr hoher künstlerischer Qualität, kostet bei den meisten anwesenden Malern 100 €. Bei größeren Bildern ist die Preisgestaltung nach oben offen. Anzumerken ist, dass die meisten Künstler Szenen Roms bevorzugt dargestellt haben und der Realismus bzw. Idealismus stark vorherrscht. Viele Bilder sind durch den hohen Grad an Idealismus auch äußerst kitschig (weite Blumenmeere unter efeubewachsenen Steinarkaden bei Sonnenuntergang in Küstennähe und ähnliches sind nicht selten) . Wer impressionistische Kunst vorzieht, wird nur wenige Bilder finden, doch ein Angebot ist da.
Als ob das nicht schon genug wäre, ging es noch in den Vatikan. Dazu folgt ein eigener Beitrag.

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