Artikel mit Tag freunde

Nicht passiert? Von wegen!

Der letzte Eintrag ist schon ein wenig her, aber nicht etwa, weil es mir an Erlebtem mangelte, sondern weil ich am Abend zu geschafft war, um hier etwas zu verfassen.
Da war einmal der Freitag, an dem ich mit einer Freundin im Alleingang deren Wohnung malerte, dann der Samstag, an dem ich einer anderen Freundin half, aus dem 5. Obergeschoss auszuziehen und sich bei ihrem Freund einzuquartieren. Am Sonntag putzte und pflegte ich zusammen mit dem Freund dieser Freundin sein Auto etwa 5 Stunden lang und am Montag half ich der Freundin, der ich am Freitag beim Malern geholfen hatte, ihre Möbel aus dem 4. Obergeschoss in ihre neue (frisch gemalerte) Wohnung in einer anderen Stadt umziehen zu lassen. Am selben Tag fand dann schließlich bei einem anderen Freund die Erlösung in Form eines Grillabends statt, an dem ich kräftig zulangte.
Kurzum: ich hatte ein einigermaßen ausgefülltes Wochenende und habe einen nicht zu verachtenden Muskelkater.

Ein Gedanke schwirrt mir aber noch im Kopf: warum müssen Studenten und Azubis immer im 4., 5., 137. Stock wohnen?

Nachruf auf eine Katze

Heute war eigentlich ein schöner Tag. Bei Freunden kochen, bei einer milden Nacht draußen vor einem Feuer im Ofen sitzen und zum Abschluss eine Runde Poker zu 8. spielen. Doch auf der Rückfahrt mit einem Freund passierte es dann: ich überfuhr eine Katze.
Das, was vielen Millionen Leuten und Dutzenden von Jahren nicht passiert, ein Tier, ein Lebewesen, zu überfahren und damit um sein Leben zu bringen, muss ausgerechnet mir widerfahren.
Eine Möglichkeit zum Ausweichen oder Bremsen bestand leider nicht. Auf einer holperigen Straße entlangfahrend, war von links im Licht des Scheinwerferkegels für den Bruchteil einer Sekunde ein weißer Kneuel sichtbar, der mich im ersten Moment an eine vom Wind getriebene weiße Plastiktüte erinnerte, dann rumpelte es schon. Die Katze war außergewöhnlich schnell in ihr Verderben gerannt.
Deshalb dieser Nachruf auf jene Katze. Ich bedauere es zutiefst, keine Möglichkeit der Abwendung gehabt zu haben und ich spreche auch der Familie, der diese Katze möglicherweise angehörte, mein Beileid und meine Entschuldigung aus. Ich weiß, dass das das geliebte Haustier nicht wieder lebendig machen wird, und auch ist es unwahrscheinlich, dass ebendiese Familie diesen Nachruf liest, trotzdem sollte er hier stehen.

Erster Lockpicking-Erfolg

Heute habe ich endlich mein erstes Schloss per Lockpicking geöffnet bekommen. Bei einer Grillfeier mit ein paar Freunden habe ich mich am Gartentor versucht, welches mit einem alten rostigen Koala-Vorhängeschloss gesichert war. Zuerst habe ich es am Zaun nicht aufbekommen, dann hat man mir das Schloss gegeben und ein Freund hat es als erster einmal aufbekommen - und dann vorerst nicht mehr :-D. Danach versuchte ich mich und habe es nicht aufbekommen, noch paar Beratungen, Spanner anders angesetzt und zack offen, und das immer wieder. Ein tolles Gefühl, auch wenn das Schloss dann nicht wirklich eine Herausforderung war, denn es ließ sich später (nach erhöhtem Experimentierbedürfnis nach ein paar Gläsern Bowle mit einem ordentlichen Schluck Rum) nur durch ein wenig Wursteln mit Hilfe des Spanners öffnen.
Trotzdem gibt mir das erstmal einen Motivationsschub und alle (ja, auch die 2 anwesenden Damen) haben es mindestens einmal aufbekommen :-).

Spieleabend in der Uni

Heute war meine letzte Praktikumsstunde schon 19 Uhr zu Ende. Zumindest eigentlich. Heute jedoch kam ich in den Genuss, eine halbe Stunde eher gehen zu dürfen. Hätte ich da schon gewusst, dass sich mein Zug um eine halbe Stunde verspäten würde, hätte ich lieber noch ein wenig sinnlos in der Fachhochschule im Netz gesurft.
Nun, es kam, wie es kommen sollte und schließlich war ich zur selben Zeit in Chemnitz, wie wenn ich mit dem Zug zur normalen Zeit gefahren wäre: Deutsche Bahn sei Dank. Angeblich fand das ganze wegen einer liegengebliebenen Lok statt. Das war wohl durch das "schlimme Unwetter" passiert (es regnete in Mittweida eine volle halbe Stunde... unglaublich).
In Chemnitz angekommen, warf ich noch schnell etwas bei BurgerKing ein, wollte meine Monatskarte an einem Automat kaufen, der meine EC-Karte auch nach dem 10. Versuch nicht lesen konnte, weshalb ein Freund mir das Geld ausgelegt hat und schlussendlich fuhr ich mit 2 Freunden zum Spieleabend in der Mensa der Technischen Universität Chemnitz. Eine Runde Munchkin in der Eiseskälte draußen (ich hatte nunmal nur kurze Sachen und Sandalen an - ohne Socken, versteht sich), sowie eine Runde Anno als Brettspiel in der Mensa, was eigentlich beinahe als 1:1-Kopie von "Die Siedler" (von Catan) durchgehen könnte, lediglich mit dem Effekt, dass einer meiner Freunde einen Piraten nicht bezahlen konnte und das Spiel augenblicklich verlor. Und das nach fast 2 Stunden Spielzeit, von der mindestens eine Stunde für das Lesen der furchtbar überkompliziert ausgedrückten Regeln draufging. Nächstes mal spielen wir dann lieber wieder das Original.

Zur Fiesta del Schnarch

Einlassbändchen der Party
Wie ich bereits schrieb, war ich gestern (und eigentlich auch heute früh) bei der Fiesta del Parque am Stausee Oberrabenstein. Der Eintritt kostete an der Abendkasse 10 €, aber ein Glück sind wir für ziemlich überhöhte 7,15 € (6,50 + 10% Vorverkaufsgebühren) zumindest ein wenig günstiger reingekommen.
Bis wir reinkamen, verging allerdings einige Zeit, aufgrund der riesigen Schlange vorm Haupteingang. Es gab augenscheinlich 2 Eingänge. An der rechten Seite stand "Abendkasse", an der linken Seite gar nichts, also musste das wohl der Eingang für Leute mit VVK-Karten sein. 15 Minuten später erbarmte sich ein Türsteher und plärrte über die Leute hinweg, dass all die, die schon Karten hätten, doch zum richtigen Eingang gehen sollten und deutete ins Dunkel. Und tatsächlich war dort - gut versteckt - ein Einlass, an dem es sogar merklich voranging.
Endlich waren wir drin, bekamen noch ein giftgrünes Einlassband und das erste Zelt kam in Sicht, Getränke- und eine Langósbude (juhu), sowie weitere Musikzelte. Das Zelt für die HipHop-Jünger war natürlich das größte auf dem gesamten Platz *grummel*, etwa 3 mal so groß, wie die anderen Zelte. Leider bestätigten sich meine schlimmsten Befürchtungen, denn die Zelte waren nicht die gigantischen Tippies des Splash-Festivals, sondern stinknormale Bierzelte mit schiefen Holzböden. Wenn die Leute um einen herum tanzten und man nicht aufpasste, wurde einem ordentlich schwindlig. Noch dazu kommt, dass in den Zelten gefühlte 35°C bei einer Luftfeuchte von 99% herrschten und man sich kaum an Ort und Stelle bewegen konnte. Nach 20 Minuten im kleinen Technozelt konnte man wenigstens zu einer der Feuerschalen am Stausee gehen und sich dort am Feuer trocknen.
Wo wir gerade von Bewegen sprachen... die DJs der Fiesta waren anscheinend grobmotorische Langweiligkeitsneurotiker. Anders ist nicht zu erklären, dass erst, nachdem massenhaft Leute aus dem Technozelt verschwunden waren (mit Aussagen wie "bei dem hängt wohl die Platte" oder einem herzhaften Gähnen) von langsamster und eintönigster elektronischer Mainstreammusik auf gerade so als tanzbarer Techno durchgehende Musik gewechselt wurde, von der man sogar mal ein Lied zu kennen glaubte. Nichtsdestotrotz schien der DJ eher die Pausen der Lieder ineinanderzumischen, statt die Sequenzen, die die Massen zum Brodeln bringen, beizubehalten.
Als kurzes und knackiges Fazit: wenn ich in nächster Zeit die Wahl habe zwischen EMC Stollberg (in das ich, Dank Geburtstagsparty kostenlos reingekommen wäre, sowie 5 meiner Freunde) und der Fiesta del Parque, so wähle ich das ehemalige Sachsencenter.

Männertag: Sechs Stunden Autopflege

Heute bin ich zu einem Kumpel gefahren für einen winzigen Freundschaftsdienst. Ein klein wenig Autowäsche. Ein bisschen säubern hier, ein klein wenig schrubben da... tja, das wärs vielleicht für euch, aber wenn ich mit Auto putzen anfange, dann könnt ihr derweil einen Tagesausflug machen. Für mich war es in dem Sinne eigentlich auch einer.
Das ging allerdings erst, nachdem ich Autobatterie wieder eingebaut hatte, die ich am letzten Wochenende geplättet hatte. Wie? In dem man etwa eine Stunde mit Freunden ein paar Jumpstyle-Schritte zu flotter Hardstyle-Musik übt, dann durch ist, zu Burgerking fahren will, um ein wenig Eis zu futtern und sich wundert, dass der Motor keinen Mucks sagt. Anschieben hat nichts gebracht, also wurde kurzerhand der AVD gerufen.
Nachdem die Batterie also nun wieder ging und ich bei meinem Freund war, wurden erstmal noch in einer schweißtriefenden Aktion die ("etwas" festgerosteten) Winterräder gegen Sommerräder getauscht. OK, die Muttern ließen sich nur unter lautem Knirschen und Kreischen bewegen, was vorübergehende Passanten nach einem sich die Seele aus dem Leib schreienden Kind fahnden ließ, aber nach fast einer Stunde wären die Räder endlich - Dank WD40 - gewechselt.
Der 13-jährige Ford Escort meines Freunds schrie regelrecht nach Pflege. Gegen 14 Uhr haben wir mit dem eigentlich Putzen angefangen. Der Innenraum wurde ordentlich ausgesaugt und das Cockpit und alle Plastikteile entstaubt und dann mit Cockpitpflege behandelt. Die eingebrannten Kekskrümel vom Kroatienurlaub vor 2 Jahren gingen ähnlich gut weg wie heimisch gewordener Staub. Dann noch schnell alles mit Polsterschaum verkleckern, einreiben, abbürsten - voilá, der Innenraum sah bisher ungesehen sauber aus.
Dann gings außen weiter, und es war doch gerade erst 16 Uhr... dann kam noch ein Freund mit einer selbstgebackenen Donauwelle - ein Prachtstück wohlgemerkt, das erstmal verputzt werden musste.
Anschließend gings los mit der Außenwäsche. Erstmal mit einem ordentlichen Autoshampoo und warmem Wasser gewaschen, Scheibenpolitur aufgetragen, mit Reinigungsknete den ganzen Lack glasglatt gereinigt, mit einem speziellen Trockentuch getrocknet, mit einer recht stark abrasiven Politur unschöne Kratzer entfernt, dann mit einer feinen Politur das gesamte Auto nochmals tiefengereinigt, anschließend noch ein hochglänzendes synthetisches Wachs aufgetragen und dann wars auch schon 20 Uhr, wir geschafft, das Auto glänzend und der Grill langsam am Glühen. Mit Würstchen und Grillkoteletts wurde der Tag dann Beschlossen.
So muss ein Männertag sein.

Die LAN vom Wochenende

So siehts auf manchen Bildschirmen zur LAN aus
Fotograf: Tilmann Bach
Ich habe noch nirgends mit einem sterbenswörtchen erwähnt, dass ich dieses Wochenende auf einer mitorganisierten LAN-Party verbracht habe. Asche über mein Haupt.
Immerhin 51 Leute haben sich eingefunden - wir hatten zwar bis knapp über 70 geplant, aber es war gut, dass nicht so viele mehr kamen, denn irgendwie hatte man vor unserer Ankunft wohl ein paar Tische, die wir 1/2 Jahr zuvor gezählt hatten, vernichtet :P.
Die LAN war jedenfalls ein Erfolg - auch wenn uns das Turniersystem im Stich ließ und Spielpaarungen mehr oder weniger von Hand erzeugt werden mussten.
Bilder gibts übrigens unter www.lan-party-center.de.

Kochen mit Freu(n)den

Ah... das Kochen mit Freunden ist doch jedes mal eine Offenbarung. Heute wurde sich als Ziel "Schweinesteak au four" (Steak mit Würzfleisch überbacken) gesetzt und auch erreicht. Selbstverständlich wurde das Würzfleisch ebenfalls selbstgemacht - eine Sache der Ehre und des Geschmacks. Da das Steak allein sehr verloren auf dem Teller ausgesehen hätte, wurden Linguini mit Knoblauch-Basilikum-Pesto dazu gereicht.
Ich scheine Glück zu haben, so viele Leute zu kennen, die nicht nur wissen, wie ein Kochlöffel (Choral: Ein was?) aussieht, sondern ihn auch zu benutzen wissen. Hört man sich mal so um, scheint es doch eher eine Seltenheit zu sein, dass junge Leute kochen können bzw. es gern tun.
Wenn ich nun auch noch sage, dass ich mit 2 männlichen Freunden gekocht hab, fangen einige schon an, in den Gelben Seiten zu wühlen, wie nochmal die Nummer der Herren in weiß war - die, die immer diese kostenlosen, hautengen modischen Jacken mit den vielen Schnallen (sind ja gerade in) mitbringen.
Ja, Klasse (und klasse zu kochen) ist eben doch noch nicht ganz ausgestorben.

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