Artikel mit Tag stollberg

SC meets EMC - DJ Lautlos meets DJ Clipping feat. DJ Nur-eine-Bassline

Heute war wieder Party angesagt, SC meets EMC - Pussy Girls Night. Kostenfreier Eintritt bis 23 Uhr und ein paar Promogetränke günstiger + modische Hawaiiblumenkette oder Flipflops. Trotz dieses verlockenden Angebots beschränkten wir uns eher auf "Zitronenlimonade". So nennt sich im EMC Stollberg Sprite. Ein absoluter Geheimtipp, denn sie kostet weniger als Wasser (1,10 für 0,2; 2,10 für 0,4), während eine große Cola 2,75 kostet, genau wie das Wasser.
Egal, abgesehen von Ungereimtheiten bei der Preisbildung gab es bisher nur einen Partyabend im EMC Stollberg, der schlimmer war, und das war Marusha. Nur mit dem Unterschied, dass man diesmal nicht bei leisem, langweiligem sphärischem Herumgespiele mit dem Schlaf zu kämpfen hatte, sondern weil der Haus-DJ, liebevoll DJ Clipping genannt, weil die Clipping-Leuchte durchgängig leuchtet, alle Tracks mit ein und derselben Bassline unterlegen musste. Auch mitreißende Partykracher wurden so zum öden Gekloppe - und wenn ich das sage, muss es wirklich schlimm gewesen sein, denn eigentlich mag ich Hardstyle. Jedes Lied, das gut begann, musste unbedingt mit furchtbarem Gekrache unterlegt werden, das selbst die Boxen nicht mehr mitmachten (an Stellen, wo Lieder lauter werden sollten, wurde die Melodie - sofern noch erahnbar - einfach leiser).
Bis gegen 23 Uhr war übrigens noch kein DJ am Start, die Musik vom Band wurde häufig sehr leise. Ein Mann an der Bar rief deshalb "DJ Lautlos - wir lieben Stille!", ich glaube mir wäre lieber gewesen, DJ Lautlos wäre geblieben.

VooDoo & Serano im EMC Stollberg

Jetzt bin ich wieder zu Hause, der Aufenthalt im EMC Stollberg ist vorüber. VooDoo & Serano, zwei DJs, die in Ibiza Karriere gemacht haben, sollten den Besuchern einheizen. Doch vorerst kam der Resident-DJ, DJ Clipping, wie wir ihn gern nennen, weil wegen seiner Soundeinstellungen die Clip-Lampe (Frequenzen werden wegen Übersteuerung abgeschnitten --> klingt doof, kratzt) durchgängig leuchtet. Mit viel Bass wurde dann die Zeit bis 1.45 Uhr überbrückt. Erst dann traten VooDoo & Serano endlich an und spulten ein paar Lieder ab, gegen 3 Uhr spielte schließlich ihr derzeitiger Hit "Transatlantic Blow" und schwupp war schon wieder der Haus-DJ dran. Ob die beiden nun gegangen waren, weil wirklich wenig los war, weil die paar Leute nicht wirklich mitgefeiert haben, oder weil sie tatsächlich nur so kurz bleiben wollten, weiß man nicht.
Leider passierte auch kurz danach ein Unglück, mit dem wohl niemand von uns rechnete. Einem Freund von mir fiel ein Mädchen auf die Füße, doch nicht aus Interesse. Sie war absolut nicht ansprechbar und lag reglos da. Als sich die ersten um sie versammelten und sie in eine halbwegs sitzende Position zerrten, entschloss ich mich, statt tatenlos rumzustehen, lieber gleich dazu zur Theke zu gehen und Hilfe zu holen. Die Barfrau war sehr aufmerksam und wandte sich sofort an einen der Türsteher, der das Mädchen zusammen mit einem Kollegen aus dem Technofloor trug und dort verarztete.
Auch wenn man das Mädchen nicht kannte, geht mir so etwas nahe. Was war nun los? Zuckerkrankheit, Kreislaufprobleme, epileptischer Anfall? Zumindest schien es nicht absolut schlimm zu sein, denn als wir kurz später den Ausgang passierten, ging der Mann, der den Notfallkoffer bei sich hatte, schon wieder zur Tür hinaus und man wartete auf den Krankenwagen. Ich wünsche ihr eine gute Genesung.

Kann man eigentlich zu sehr feiern?

Letztes Wochenende war irgendwie zu viel des Guten. Ich sitze hier, mit nicht ganz zu verachtenden Rückenschmerzen sowie den letzten Ausläufern einer Migräne (ja, ich bin mit diesem Laster geschlagen :-(, wobei ich mich eher fühle als wenn mich selbiger überrollt hat), schlurfe durch die Gänge, da die Waden nicht so richtig mitmachen wollen und die Müdigkeit versucht sich erbarmungslos über mich herabzusenken, trotz äußerst gut durchschlafener Nacht von Sonntag auf Montag.
Dieser Sonntag hatte es wirklich in sich. Nun ja, eigentlich wars der Samstag, aber wenn man von 23 Uhr bis 5 Uhr im EMC Stollberg zu schnellen Technobeats tanzt (und dabei mit eiserner Enthaltsamkeit an Alkoholischem nur etwa 1 Glas Sekt zu sich genommen hat), dann kann man wohl eher sagen, dass man am Sonntag lange weg war.
Eh ich schlussendlich im Bett gelandet bin (und es draußen schon hell wurde und die Amseln zu Pflugschaaren einem mit ihrem Geschrei auf den Geist gingen), war es 7.30 Uhr und ich machte mir schon Gedanken, durchzumachen. Ein Glück entschied ich mich dagegen. Obwohl ich fast nichts getrunken hatte, außer Wasser (ja, man stelle sich vor, Wasser im Club!) und Cola, fühlte ich mich am nächsten morgen (ich bin schon 12.30 Uhr aufgestanden) ordentlich verkatert - starre, kraftlose Beine, müde und irgendwie zwickte da schon was in der rechten Schläfe...
14 Uhr hab ich dann noch einen letzten Verzweiflungsspaziergang in der warmen Frühlingssonne gemacht, aber dem Flackern, dass ich vor solch einer Migräne sehe, folgte letztendlich Übelkeit, und stechende lichtabhängige Kopfschmerzen. Aber das geschah mir recht, hatte ich mich am Sonntag doch wirklich maßlos überfordert. Wer zu 170 bpm versucht, mit Hardstyle und Running Man (meinem derzeitigen Lieblingsmove) den Beat mitzuhalten, kann ja nicht ganz dicht sein. Und nun krieg ich die Quittung...
Trotz allem war es ein toller Abend, aber nächstes mal werde ich mich eher verziehen. Von 23 bis 1 Uhr reicht auch, oder vllt. sogar eher?

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