Artikel mit Tag tanzen

Zur Fiesta del Schnarch

Einlassbändchen der Party
Wie ich bereits schrieb, war ich gestern (und eigentlich auch heute früh) bei der Fiesta del Parque am Stausee Oberrabenstein. Der Eintritt kostete an der Abendkasse 10 €, aber ein Glück sind wir für ziemlich überhöhte 7,15 € (6,50 + 10% Vorverkaufsgebühren) zumindest ein wenig günstiger reingekommen.
Bis wir reinkamen, verging allerdings einige Zeit, aufgrund der riesigen Schlange vorm Haupteingang. Es gab augenscheinlich 2 Eingänge. An der rechten Seite stand "Abendkasse", an der linken Seite gar nichts, also musste das wohl der Eingang für Leute mit VVK-Karten sein. 15 Minuten später erbarmte sich ein Türsteher und plärrte über die Leute hinweg, dass all die, die schon Karten hätten, doch zum richtigen Eingang gehen sollten und deutete ins Dunkel. Und tatsächlich war dort - gut versteckt - ein Einlass, an dem es sogar merklich voranging.
Endlich waren wir drin, bekamen noch ein giftgrünes Einlassband und das erste Zelt kam in Sicht, Getränke- und eine Langósbude (juhu), sowie weitere Musikzelte. Das Zelt für die HipHop-Jünger war natürlich das größte auf dem gesamten Platz *grummel*, etwa 3 mal so groß, wie die anderen Zelte. Leider bestätigten sich meine schlimmsten Befürchtungen, denn die Zelte waren nicht die gigantischen Tippies des Splash-Festivals, sondern stinknormale Bierzelte mit schiefen Holzböden. Wenn die Leute um einen herum tanzten und man nicht aufpasste, wurde einem ordentlich schwindlig. Noch dazu kommt, dass in den Zelten gefühlte 35°C bei einer Luftfeuchte von 99% herrschten und man sich kaum an Ort und Stelle bewegen konnte. Nach 20 Minuten im kleinen Technozelt konnte man wenigstens zu einer der Feuerschalen am Stausee gehen und sich dort am Feuer trocknen.
Wo wir gerade von Bewegen sprachen... die DJs der Fiesta waren anscheinend grobmotorische Langweiligkeitsneurotiker. Anders ist nicht zu erklären, dass erst, nachdem massenhaft Leute aus dem Technozelt verschwunden waren (mit Aussagen wie "bei dem hängt wohl die Platte" oder einem herzhaften Gähnen) von langsamster und eintönigster elektronischer Mainstreammusik auf gerade so als tanzbarer Techno durchgehende Musik gewechselt wurde, von der man sogar mal ein Lied zu kennen glaubte. Nichtsdestotrotz schien der DJ eher die Pausen der Lieder ineinanderzumischen, statt die Sequenzen, die die Massen zum Brodeln bringen, beizubehalten.
Als kurzes und knackiges Fazit: wenn ich in nächster Zeit die Wahl habe zwischen EMC Stollberg (in das ich, Dank Geburtstagsparty kostenlos reingekommen wäre, sowie 5 meiner Freunde) und der Fiesta del Parque, so wähle ich das ehemalige Sachsencenter.

Männertag: Sechs Stunden Autopflege

Heute bin ich zu einem Kumpel gefahren für einen winzigen Freundschaftsdienst. Ein klein wenig Autowäsche. Ein bisschen säubern hier, ein klein wenig schrubben da... tja, das wärs vielleicht für euch, aber wenn ich mit Auto putzen anfange, dann könnt ihr derweil einen Tagesausflug machen. Für mich war es in dem Sinne eigentlich auch einer.
Das ging allerdings erst, nachdem ich Autobatterie wieder eingebaut hatte, die ich am letzten Wochenende geplättet hatte. Wie? In dem man etwa eine Stunde mit Freunden ein paar Jumpstyle-Schritte zu flotter Hardstyle-Musik übt, dann durch ist, zu Burgerking fahren will, um ein wenig Eis zu futtern und sich wundert, dass der Motor keinen Mucks sagt. Anschieben hat nichts gebracht, also wurde kurzerhand der AVD gerufen.
Nachdem die Batterie also nun wieder ging und ich bei meinem Freund war, wurden erstmal noch in einer schweißtriefenden Aktion die ("etwas" festgerosteten) Winterräder gegen Sommerräder getauscht. OK, die Muttern ließen sich nur unter lautem Knirschen und Kreischen bewegen, was vorübergehende Passanten nach einem sich die Seele aus dem Leib schreienden Kind fahnden ließ, aber nach fast einer Stunde wären die Räder endlich - Dank WD40 - gewechselt.
Der 13-jährige Ford Escort meines Freunds schrie regelrecht nach Pflege. Gegen 14 Uhr haben wir mit dem eigentlich Putzen angefangen. Der Innenraum wurde ordentlich ausgesaugt und das Cockpit und alle Plastikteile entstaubt und dann mit Cockpitpflege behandelt. Die eingebrannten Kekskrümel vom Kroatienurlaub vor 2 Jahren gingen ähnlich gut weg wie heimisch gewordener Staub. Dann noch schnell alles mit Polsterschaum verkleckern, einreiben, abbürsten - voilá, der Innenraum sah bisher ungesehen sauber aus.
Dann gings außen weiter, und es war doch gerade erst 16 Uhr... dann kam noch ein Freund mit einer selbstgebackenen Donauwelle - ein Prachtstück wohlgemerkt, das erstmal verputzt werden musste.
Anschließend gings los mit der Außenwäsche. Erstmal mit einem ordentlichen Autoshampoo und warmem Wasser gewaschen, Scheibenpolitur aufgetragen, mit Reinigungsknete den ganzen Lack glasglatt gereinigt, mit einem speziellen Trockentuch getrocknet, mit einer recht stark abrasiven Politur unschöne Kratzer entfernt, dann mit einer feinen Politur das gesamte Auto nochmals tiefengereinigt, anschließend noch ein hochglänzendes synthetisches Wachs aufgetragen und dann wars auch schon 20 Uhr, wir geschafft, das Auto glänzend und der Grill langsam am Glühen. Mit Würstchen und Grillkoteletts wurde der Tag dann Beschlossen.
So muss ein Männertag sein.

Seite 1 von 1, insgesamt 2 Einträge