Einträge für March 2008

Kann man eigentlich zu sehr feiern?

Letztes Wochenende war irgendwie zu viel des Guten. Ich sitze hier, mit nicht ganz zu verachtenden Rückenschmerzen sowie den letzten Ausläufern einer Migräne (ja, ich bin mit diesem Laster geschlagen :-(, wobei ich mich eher fühle als wenn mich selbiger überrollt hat), schlurfe durch die Gänge, da die Waden nicht so richtig mitmachen wollen und die Müdigkeit versucht sich erbarmungslos über mich herabzusenken, trotz äußerst gut durchschlafener Nacht von Sonntag auf Montag.
Dieser Sonntag hatte es wirklich in sich. Nun ja, eigentlich wars der Samstag, aber wenn man von 23 Uhr bis 5 Uhr im EMC Stollberg zu schnellen Technobeats tanzt (und dabei mit eiserner Enthaltsamkeit an Alkoholischem nur etwa 1 Glas Sekt zu sich genommen hat), dann kann man wohl eher sagen, dass man am Sonntag lange weg war.
Eh ich schlussendlich im Bett gelandet bin (und es draußen schon hell wurde und die Amseln zu Pflugschaaren einem mit ihrem Geschrei auf den Geist gingen), war es 7.30 Uhr und ich machte mir schon Gedanken, durchzumachen. Ein Glück entschied ich mich dagegen. Obwohl ich fast nichts getrunken hatte, außer Wasser (ja, man stelle sich vor, Wasser im Club!) und Cola, fühlte ich mich am nächsten morgen (ich bin schon 12.30 Uhr aufgestanden) ordentlich verkatert - starre, kraftlose Beine, müde und irgendwie zwickte da schon was in der rechten Schläfe...
14 Uhr hab ich dann noch einen letzten Verzweiflungsspaziergang in der warmen Frühlingssonne gemacht, aber dem Flackern, dass ich vor solch einer Migräne sehe, folgte letztendlich Übelkeit, und stechende lichtabhängige Kopfschmerzen. Aber das geschah mir recht, hatte ich mich am Sonntag doch wirklich maßlos überfordert. Wer zu 170 bpm versucht, mit Hardstyle und Running Man (meinem derzeitigen Lieblingsmove) den Beat mitzuhalten, kann ja nicht ganz dicht sein. Und nun krieg ich die Quittung...
Trotz allem war es ein toller Abend, aber nächstes mal werde ich mich eher verziehen. Von 23 bis 1 Uhr reicht auch, oder vllt. sogar eher?

Warum trifft es immer die Guten, die Besten, die Einzigartigen...

Alles Gute, Matthias!Es gibt Menschen, die bedeuten einem einfach viel mehr als andere. Dazu gehören (bei den meisten) die Eltern, die Geschwister, Freunde... in meinem Fall schließt dies auch meinen damaligen Fahrlehrer mit ein. Vor etwas mehr als einem Jahr hat mich Matthias, so heißt er, im Autofahren unterrichtet, ist manches mal an mir verzweifelt und hat mich aber mit Ruhe, Gelassenheit und einer Freundlichkeit, die Seinesgleichen sucht, schließlich dazu gebracht, die praktische Prüfung zu bestehen.
Er war umgezogen, hatte einen neuen Job in einer anderen Stadt bekommen, ich habe ihn lange nicht gesehen. Und nun, vor wenigen Wochen, erfuhr ich, dass es ihm sehr schlecht geht - Diagnose: Hirnblutung. Natürlich ist das nicht das Ende aller Tage, sage ich mir, bei der heutigen medizinischen Entwicklung kann man so etwas nicht nur überleben, sondern auch danach wieder nahezu voll einsatzfähig sein.
Heute habe ich nun mitgeteilt bekommen, dass sein Zustand sich sehr verschlechtert hat. In einem Kraftakt riss er sich vom Bett, alle Kabel abreißend und hinter sich herziehend und fiel schließlich erschöpft um. Um ihn keiner weiteren Gefahr durch sich selbst auszusetzen, versetzte man ihn in ein künstliches Koma.
Ich habe noch nie einem Menschen derart die Daumen gedrückt, dass er seine Krankheit doch bitte überstehe. Matthias hat es einfach nicht verdient. Ein solcher Ausbund an Liebenswürdigkeit hat kein Recht darauf, sterbenskrank zu sein!
Im Namen aller früheren Fahrschüler Matthias' möchte ich ihm alles Gute und eine erfolgreiche Genesung wünschen. Er darf den Kampf nicht aufgeben, die Hoffnung ist allgegenwärtig.
Sollte mich die Nachricht erreichen, dass sich sein Zustand so verbessert hat, dass er Besuch empfangen kann, so möchte ich zu den ersten gehören, die ihm eine weitere gute Genesung wünschen.

Ich liebe es...

Paar Fahnen auf dem Gelände der Messe LeipzigDamit meine ich nicht (zumindest nicht nur) köstliche Schnellimbisskettenverpflegung, sondern die Tricks, die heutzutage angewandt werden, um Gewinnspielteilnehmern größtmöglichen Schaden im Sinne von Werbung per Telefon, Post und E-Mail zukommen zu lassen.
Nichtsahnend auf der Webseite der Automobilmesse in Leipzig (kurz AMI) surfend, sah ich mich im Stande, ein paar Freikarten für die AMI bei diversen auf der Webseite angepriesenen Gewinnspielen zu ergattern. Die Firmen sehen durchweg seriös aus, einmal eins direkt von der AMI, eins von Lichtenauer, Radio PSR und Jump. Lichtenauer und Jump fielen raus, weil man dafür irgendwo anrufen oder 'ne Postkarte schreiben muss.
Das Gewinnspiel der AMI selber lief problemlos ab und die AGB sind kurz und knackig und frei von irgendwelchen ominösen "Ja, Sie könnten vielleicht doch mal irgendwann im Falle des Falles möglicherweise etwas gewinnen, wenn Sie uns Ihre Adresse, Vor- und Zuname, Geburtstag, Personalausweisnummer und Kreditkartennummer zur Verfügung stellen".
Anders beim Gewinnspiel von Radio PSR. Abgesehen davon, dass dieses Gewinnspiel vielmehr ein Glücksspiel ist, weil das Flashspielchen zur "Qualifizierung" keineswegs fair programmiert ist (ich habe 32 mal spielen müssen, um endlich zur Anmeldeseite zu gelangen, obwohl man doch nur raten soll, bei welchem der 8 Kandidaten das Auto stehen bleibt), sind die AGB ausladend formuliert, werden in einem schmalen Fenster angezeigt, damit man ordentlich scrollen muss und schwadronieren von Datenschutz, Datenweitervearbeitung... *gähn*... und - nanu - von Datenweitergabe. Die üblichen statistischen Zwecke werden als Strohmann in den Vordergrund gestellt und dann mal so im Plauderton verkündet
Wir ermöglichen Partnerunternehmen, Ihnen im Rahmen der werblichen Ansprache Informationen und Angebote zukommen zu lassen.

Weiter hinten lässt man einem dann aber (Dank deutschem Recht) die Möglichkeit, eine E-Mail an Radio PSR zu schreiben, damit die Daten nicht für Werbezwecke verwendet werden. Ich habs einfach mal gemacht. Ich bin gespannt, ob ich Post bekomme.

Erstmal hallo

Das da ist meine Hand (mit meiner Uhr), die an meinem Auto versucht zu zeigen, wie tief es jetzt geworden ist. Doch zu diesem Thema lieber später mehr... Erstmal hallo!

Nun, nachdem das Thema "Blog" vollkommen ausgekatscht ist, werde auch ich unter die Blogger ziehen. Getrieben von Freunden, aber vor allem von Verwandten, die mir eine exzellente zynische Art zu Schreiben unterstellen, habe ich mich durchgerungen und mich den Lasten der Einrichtung Serendipitys ergeben.
Nachdem jetzt - zumindest dem Anschein nach - alles läuft, wünsche ich dem geneigten Leser (oder gar der Leserin?) viel Spaß bei den Geschichten, die ich hier nun mehr oder minder regelmäßig zu erzählen gedenke, von alltäglichem Mist, der jedem von uns des öfteren widerfährt und bei dem nahezu jeder beim Lesen mitnicken kann mit dem Gedanken "Ja, genau das - so eine Scheiße!".
Meine Freunde meinen, ich schreibe in Chats zu viel Alltägliches (und das natürlich extrem albern ;)). Ok, dann lade ich es eben hier ab und hoffe, dem einen oder anderen Leser einen Lacher entlocken zu können.
Genug gefaselt. Bis zur ersten Geschichte!

Viel Spaß,
euer Sebi.

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