Einträge für May 2009

Immer noch zufrieden mit meiner Kopflampe

Vor 1 1/2 Monaten testete ich die LED Lenser H7R, eine Kopflampe mit ordentlich Power unter der Haube.
Gestern nun war der Akku der Lampe das erste mal leer. Ich habe die Stunden wider erwarten doch nicht mitgezählt, aber eine häufige verteilte Nutzung über 1 1/2 Monate spricht voll für die lange Nutzungsdauer mit einer Akkuladung. Während dieser Nutzungsdauer habe ich meinen Test der H7R durchgeführt, war mehrfach im Wald joggen, habe viele Stunden am Auto verbracht und daran gebastelt oder einfach mal aus Spaß an der Freude in den Wald hineingeleuchtet. Das Teil bietet einem wirklich Spaß.
Nun nach dem Laden ist die Lampe wieder extremst hell, die Abnahme der Lichtleistung hatte ich erst am Ende wahrnehmen können. Nun, auf zur nächsten Akkuladung!

Im Selbstversuch: Stevia als Zuckerersatz

Getrocknetes SteviaSchon seit Monaten geistert es immer wieder durch Zeitungen, Zeitschriften und verschiedenste TV-Magazine: Stevia - der angebliche Problemlöser für die Überzuckerung der heute erhältlichen Lebensmittel. Die Blätter des sogenannten Süßkrauts enthalten einen Stoff, der 300 mal stärker süßen soll als Zucker.
Da das Zeug aber nicht nur süßen soll (das tut Süßstoff in Form von Sorbitol auch und er schmeckt grausam), sondern auch schmecken soll, habe ich einen Selbstversuch gewagt. Eigentlich kann man Stevia nicht als Süßstoff kaufen, dafür ist es (noch) nicht in der EU zugelassen. Doch man kann es vielerleiorts als Badezusatz kaufen. Es ist auch nicht besonders teuer: 100 g kosten gerade mal 4 €. Nimmt man 10% des süßenden Inhaltsstoffes an (siehe Wikipedia), bleiben 10 g, die 300 mal stärker süßen als Zucker, also das Äquivalent von 3 kg Zucker. Man kann sich das Zeug natürlich auch als bereits fertigen kristallinen Auszug bestellen, doch wenn ich schon die Chance habe, einen Süßstoff aus einem natürlichen Rohstoff zu erhalten, dann möchte ich den auch sehen, und mir keine Mischungen mit Sorbitol oder anderen Süßstoffen aufschwatzen lassen.
Das erste, was ich bemerkt habe: die Dosierung von getrockneten, fein geschnittenen Steviablättern ist äußerst schwierig. Auf eine ganze Kanne Tee reicht zum Süßen eine Messerspitze Stevia in einem Tee-Ei aus. Kurz ziehen lassen, herausnehmen, fertig. Es riecht dann bereits süß. Doch wie ist der Geschmack? Ernüchternd. Wer schon einmal mit Sorbit(ol) gesüßt hat, kann sich an diesen süßen, künstlichen, irgendwie widerlichen Geschmack erinnern. Stevia steht dem kaum nach. Zwar kriegt man davon keinen trockenen Hals, doch die Süße ist ähnliche eklig wie bei den künstlichen Süßstoffen.
Interessanter Weise teilen meine Eltern meine Meinung nicht: denen schmeckt der mit Stevia gesüßte Tee, aber keiner mit künstlichen Stoffen (Sorbit). Ob das hier mehr an der Kraft der Einbildung liegt, oder tatsächlich am anderen Geschmack? Dass beide Sachen verschieden schmecken, ist nicht von der Hand zu weisen, doch beide sind für mich keine Ersatz-Alternative zum guten alten Zucker. Der schmeckt einfach runder und hinterlässt einen wohligen Nachgeschmack. Restlos ersetzen könnte man Zucker mit Stevia aber sowieso nicht, denn beim Backen z.B. werden die großen Mengen Zucker auch rein für das Volumen gebraucht - was soll ich da mit einem Blättchen Stevia? Ok, man könnte dann Holzmehl einbacken, aber das würde dem Geschmack auch nicht zuträglich sein (wobei, bei manchen Bäckern hier in der Gegend könnte man meinen, sie täten dies bereits bei ihren Brötchen...).
Meine Erfahrung aus dem Ganzen: man kann Stevia mal probiert haben, dem einen schmeckt es, dem anderen nicht. Die Befürchtungen der Zuckerindustrie, es könnte eines Tages den Zucker als Süßungsmittel ablösen, sind meiner Meinung nach aber gänzlich übertrieben.

Das Testangebot O2 Surf Stick - Abzocke?

Langsam wird es mir zu bunt mit O2 und den falschen Versprechungen. Statt "kostenlos testen" bezahlte ich zuletzt 26,94 € und habe gedacht, damit wäre es gegessen, denn ich nahm meine Sonderkündigung in Anspruch. Doch Pustekuchen.
Mein Vertrag begann am 02.04., am 30.04. reichte ich die Sonderkündigung bei dem O2 Shop ein, bei dem ich mir den Surf Stick geholt habe. Man erklärte mir, damit sei der Vertrag nun aufgelöst, alles wäre zu meiner Zufriedenheit (bis auf, dass der Stick grottenlangsam war). Nun aktualisiere ich gestern mein Homebankingprogramm und erblicke meinen Kontostand: nanu, da fehlen 20 €. Wer hat die abgebucht? O2 Germany. Entsetzt darüber, dass mir ein kompletter Monatsbetrag abgebucht wurde, rief ich bei der Hotline (12 Cent pro Minute) an und versuchte über 15 Minuten den Call Center Mitarbeiterinnen (ich telefonierte insgesamt mit 3 verschiedenen, da keiner sich zuständig fühlte und ich ständig weitergeleitet wurde) klar zu machen, dass ich hier für einen Monat Geld bezahlt habe, in denen ich den O2 Surf Stick nicht einmal mehr besaß.
Schlussendlich folgendes Ergebnis: der Rechnungsfehler täte ihnen leid. Ich dürfe die Buchung bei meiner Bank rückgängig machen lassen, die Rücklastschriftgebühren würde man mir nicht anrechnen. Anschließend solle ich eine Überweisung an O2 Germany mit meiner Kundennummer als Betreff machen, mit dem Beträg von 17,33 €. Ich glaube ich spinne!
Aufgrund interner Bearbeitungszeiten (am 30.04. war Donnerstag, am 01.05. Tag der Arbeit) hätte man meine Kündigung erst am 04.05. bearbeitet und der Automatismus deshalb 20 € für den Monat als Lastschriftauftrag erstellt. Dass man es aber nicht gebacken kriegt, das als Fehler des Systems anzusehen (denn die Kündigung war fristgerecht), zeigt für mich die Desorganisation des Konzerns. Auf der Suche nach Leuten mit ähnlichen Problemen bin ich auf diese Seite mit verärgerten O2 Kunden gestoßen.
Es wird wiedermal Zeit für einen Brief.

Telefonprotokoll eines Werbeanrufs

Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt. Nun geht es wieder los. Schon der zweite Werbeanruf mit unterdrückter Rufnummer erreicht mich am heutigen Tage. Beim ersten hatte ich keine Lust und legte einfach auf, beim zweiten Anruf lief es in etwa so ab:
Eine heisere Frauenstimme (wundgequatscht?) begrüßte mich halb röchelnd, halb pfeifend:
Anruferin: "Guten Tag, ich rufe im Name der blabla Lottogemeinschaft an. Sie haben 470 € gewonnen! Wissen Sie, wie das kommt?"
Ich: "Nein, aber wissen Sie dass auf ihren Anruf mit unterdrückter Rufnummer 10.000 Euro Strafe stehen?"
Anruferin: Der Teilnehmer hat aufgelegt. Monotones Piepsen.
Manchmal hab ich einfach keine Lust, erst dieses Protokoll durchzuziehen. Wenn man nur die Nummern herausbekäme. Ob man deswegen eine Fangschaltung beantragen dürfte?

Warum man meinen Blog nicht mehr ausdrucken kann

Politiker-Stopp - Diese Seite ist geschützt vor Internet-Ausdruckern. Seit ein paar Tagen stolpere ich bei Blogs immer häufiger über ein kleines Logo, welches mir sagt, dass die Seite vor Internet-Ausdruckern geschützt sei. Schließlich hat mich meine Neugier gepackt und ich besuchte die mit dem Logo verlinkte Webseite.
Halb ernst, halb mit einem Zwinkern wird einem auf der verlinkten Webseite erläutert, dass Politiker bekanntermaßen keinen PC bedienen können, sondern, wenn es darum geht, irgendetwas zu bewerten und womöglich falsche Entscheidungen darüber zu fällen, diesen Politikern ein Ausdruck der Webseite vorgelegt wird. Denn würde dem Politiker gesagt er solle http://www.abc.xyz besuchen, würde dieser den Mitarbeiter nur anstarren mit einem Ausdruck von: "was?" in den Augen.
Damit genau diese Art von Politiker keine Entscheidungen bezüglich des Internets fällen kann, da er ja augenscheinlich nichts davon versteht, wurde eine Ausdrucksperre entwickelt. Beim Ausdrucken der Webseite wird statt des eigentlichen Inhalts der Webseite eine Warnung gedruckt - ihr könnt euch das ja mal in der Druckvorschau ansehen.
Da ich sowieso nicht glaube, dass es irgendeinen vernünftigen Grund gäbe, etwas von meinem Blog auszudrucken, habe ich nun diesen Schutz ebenfalls eingepflegt. Mit Sicherheit ist dieser Schutz gegen eine Vielzahl von "Angriffen" machtlos, doch ich finde, dass diese Aktion ein wenig Aufmerksamkeit erregt und die Leute darüber nachdenken lässt, ob es sinnvoll ist, Entscheidungen von jemandem über etwas fällen zu lassen, von dem derjenige nur knapp weiß, dass es überhaupt existiert.

Zusammenhang von Gesetz und Realität?

Call Center AgentsMit Anfang der schönen Tage zeichnete sich ein unschöner Trend bei mir zu Hause ab: die Werbeanrufe nahmen exponentiell zu. Vermutlich, weil die Call Center Agents sich dann raus setzen konnten mit Telefon und Laptop und einen potentiellen Kunden nach dem anderen abklingeln konnten. Doch nun die Sensation: erst plage ich mich mit mindestens zwei ungewollten Anrufen pro Tag herum, dann plötzlich Totenstille. Nichts rührt sich mehr. Das Telefon ist stumm, nur die ganz normalen Leute klingeln durch.
Was ist geschehen? Habe ich den richtigen am Telefon darum gebeten, mich aus seiner Liste zu streichen (was, wie ich glaube, wohl kaum passiert sein wird)? Haben sich alle wieder verkrochen, weil es in den letzten Tagen ein wenig geregnet hat? Rufen mich weniger Leute an, weil der Mond gerade abnimmt? Wurden die Zusätze zum Leitungswasser geändert? Hat man anderweitig stimulierende Substanzen in die Chemtrails eingebracht (lol)?
Sollte es wirklich damit zusammenhängen, dass vor kurzem Gesetze erlassen worden sind, die Call Center (und deren Agents) daran hindern sollen, ihre Telefonnummer zu verstecken? Das würde nämlich neuerdings bis zu 10.000 € Strafe kosten. Ist der Anruf dann auch noch ohne Einwilligung des Angerufenen, können bis zu 50.000 € Geldbuße veranschlagt werden.
Unter diesen Gesichtspunkten freue ich mich eigentlich schon auf den nächsten Werbeanruf mit unterdrückter Rufnummer, gewappnet mit einem Gegenskript.

Von was allem ich nicht wusste, dass ich es unbedingt haben will

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Bild der Wissenschaft ShopManche Sachen will man einfach haben, wenn man von ihnen gehört hat, obwohl man sie vorher nicht vermisst hat. Nach diesem Kriterium suche ich auch meist Geburtstagsgeschenke aus: was könnte dem Beschenkten gefallen, an das er noch nie gedacht hat und dass ihm aber auch einen Nutzwert bringen wird?
So verschenkte ich z.B. ein japanisches Messer á la mordsscharf an meine beste Freundin, einen Gutschein für ein paar ordentliche Rückenmassagen beim Physiotherapeuten, aber auch kurzweilige Bücher wie z.B. Happy Aua von Bastian Sick.
Doch all diese Sachen sind, wie ich jetzt bemerke, vollkommen einfallslos gegen das, was der Bild der Wissenschaft Shop anbietet. Hier findet man natürlich nicht nur Geschenke, sondern allerlei Skurriles, Geniales und Nützliches, das man ziemlich garantiert noch nirgendwo bei den Freunden gesehen hat.
Weinflaschenhalter in KettenoptikDie unter uns, die gerne Wein trinken, haben z.B. häufig das Problem des Lagerns. Die schöne Flasche kann doch nicht einfach im Schrank verschwinden. Stehen sollte sie nicht, irgendwo in der Ecke einstauben ist aber auch doof. Also wie kann man die Flasche hübsch und beeindruckend in Szene setzen, ohne dafür eine Glasvitrine mit effektvollem Lichtspiel zu basteln? Man verwendet eine Kette, die man um den Flaschenhals legt und auf der die Flasche dann liegt. Schnarch? Ganz und gar nicht! Denn die Kette liegt nicht etwa, sie steht - und die Flasche mittendrin. Das sorgt mit Sicherheit für verblüffte Blicke.
Piep Ei EieruhrDas ganze hat zu wenig Nutzwert? Bitteschön - wie wäre es mit einer Eier-Uhr, die absolut verlässlich sagt, wann ein Ei weichgekocht, normal gekocht oder hartgekocht ist? Das Piep Ei wird einfach mit dem Ei mitgekocht und berechnet per Differenzialgleichung die Temperatur im Inneren des Eis. Dafür werden ständig die Temperaturwerte gemessen und die Zeit gestoppt. Sobald das Ei eine Kerntemperatur von 62°C erreicht hat, ertönt die erste Melodie (der erste Ton schon bei einer Wassertemperatur von 45°C). Insgesamt zeigen einem 3 Melodien (Killing Me Softly, Ich wollt ich wär ein Huhn und die Carmina Burana) ob das Ei weich, medium oder hart ist. Ach, und habe ich schon erwähnt, dass das Ei mit 24 Karat Gold veredelt ist? Einen Beweis für die hervorragende Wirkungsweise gibt es auch: das Magazin Emporio hat 8 Eierkocher getestet - das Piep Ei hat dabei ein "sehr gut" mit einer Wertung von 92,3% erreicht.
Eierschalen-Sollbruchstellen-VerursacherOder noch etwas zum Ei - ein Eierschalen-Sollbruchstellen-Verursacher. Ein herrliches Wort für ein herrliches Gerät. Ich gehörte lange Zeit zu denen, die ihr Ei durch Köpfen mit dem Messer öffneten. Das Problem an der Methode waren nur immer die ganzen Splitter, die sich über das Ei verteilten. Dadurch war mein Frühstücksei häufig ungewollt knusprig. Hier funktioniert es wesentlich einfacher: man legt die Metallkappe auf das Ei, lässt die Metallkugel fallen und kann dann mit dem Messer die Schale abheben - sauber und splitterfrei.
Wenn das alles nichts für dich ist, dann würde ich dir empfehlen, selbst mal in den Shop zu gucken, denn dort warten unter anderem auch auf dich Autos, die mit Brennstoffzellen fahren, nicht-chemische Geruchskiller und viele andere Geschenkideen.
 
 
 
 
 

Wieviel Stress ein vergessenes Portmonee bereitet

PortmoneeHeute war so ein schöner Tag, bis ich mich entschloss, heute zum Autowaschen zu gehen. Auf halbem Weg zum Auto fiel mir auf, dass ich meine Jacke vergessen habe, darin befanden sich unter anderem Hausschlüssel und Handy. Aber egal, wer braucht das schon - ich will ja nur mein Auto waschen.
Also zu meiner Lieblings-SB-Box bei Aral und alles fein gewaschen. Da ich heute sehr viel kleines Geld hatte, legte ich mein Portmonee für leichteren Zugriff auf dieses Steuerungsteil für die verschiedenen Waschprogramme. Dann fuhr ich mein Auto zum Trocknen und Wachsen auf einen Staubsaugerplatz, trocknete es ringsum und trug eine Schicht Wachs auf.
Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: das Portmonee liegt noch auf dem Steuerteil! Zumindest glaubte ich das. Doch auf der Steuerung lag es nicht mehr - hatte ich es vielleicht doch eingepackt? Nach fast 30 Minuten Suche und Befragung aller auf dem Waschplatz versammelten Leute, ob sie ein Portmonee auf dem mittleren Waschplatz gesehen hätten, war mein Portmonee immer noch nicht in Sicht. Auch in der Tankstelle war es nicht abgegeben worden (was ich, wenn ich eins gefunden hätte, auf jeden Fall getan hätte).
Der Inhalt war brisant: Ausweis, Führerschein, Fahrzeugschein, Krankenkarte, Bankkarte, Studentenausweis... zum Glück nahezu kein Bargeld (vllt. 2 €). Wenn das alles wegkäme, wäre eine sehr stressige Zeit angebrochen - das alles neu zu beantragen würde tagelang dauern.
Nun fuhr ich also nach Hause, konnte niemanden anrufen und auch nur hoffen, dass jemand zu Hause ist - schließlich hatte ich keine Schlüssel. Und es war auch jemand zu Hause. Als ich die Straße entlanglief und meine Mutter schon aus dem Fenster schaute war es mir bereits klar: der Finder hatte angerufen, und so war es auch. In dem Moment in dem ich hier schreibe, holt mein Vater das Portmonee beim Finder ab. Finderlohn wird es dann wohl auch geben müssen. Warum der Finder es allerdings mit sich genommen hat, ist mir immer noch nicht ganz klar - ganz ehrlich finde ich das nicht (zumal ich direkt vor der Waschbox auf meinem Staubsaugerplatz Wachs auftrug, 10 m Luftlinie). Doch ich bin froh, dass ich es überhaupt wiederbekomme.

Update: Soeben habe ich das Portmonee wiederbekommen - natürlich ist noch alles drin. Ein älterer Herr, TU-Professor, wenn ich meinen Vater richtig verstanden habe, hatte es gefunden. Er hatte es mitgenommen, damit nicht irgendwer es liegen sieht und sich dann an der Tankstelle herausgeben lässt. Hm, naja ok. Schön, es wiederzuhaben :-).

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