Einträge für December 2010

Zu Besuch in der Eisdisco in der Eissporthalle Chemnitz

Heute gings mit einer Handvoll Freunden in die Eissporthalle am Küchwald in Chemnitz. Dort fand heute die Triff Chemnitz Eisdisco statt.
Das Publikum war dementsprechend auch recht jung, kein Vergleich zu normalen Discos. Doch da man sich beim Eislaufen nicht so sehr in die Quere kommt, ist das ja nicht weiter tragisch.
Was tragisch war, waren die "Ordner" am Einlass. Vollkommene Desorganisation war kein Ausdruck. Drei Ordner wollten gleichzeitig etwas von mir und einer schrie mich sogar an! Sowas habe ich noch nie erlebt und werde ich mir definitiv nicht noch einmal anmaßen lassen. Während mir ein Ordner die Wasserflasche abnahm, da keine Getränke mitgenommen werden durften, sagte mir ein anderer Ordner, ich solle noch meinen Rucksack durchsuchen lassen. Kaum will ich mich zu ihm wenden, damit er das tun kann, werde ich hinter mir ermahnt ich solle mir erst einen Stempel geben lassen. Ich drehe mich also um und halte ihm meine Hand hin, er nimmt mich zur Seite, damit ich den Eingang nicht blockiere und dann - ich habe den Stempel noch nicht mal auf der Hand - werde ich von hinten angeschrien ich soll meinen Rucksack durchsuchen lassen. Drehe mich - der Stempel sitzt nun endlich - um und dann wird endlich die Tasche an einem Nebentisch kontrolliert. Übrigens auch noch schlampig, denn während der Untersuchung fiel mir ein, dass ich vom Geocaching noch ein Multitool (mit Messer + Säge) sowie ein Taschenmesser in meiner Tasche hatte. Ich wappnete mich schon mit einer Erklärung, als mir gesagt wurde ich solle die Tasche nehmen und weitergehen. Fail?
Zur Veranstaltung selbst ist nicht viel zu sagen: Eis, Musik aus den Stadionlautsprechern (schlechte Akustik), gut gemeinte Lichttechnik und - und das fiel nicht nur mir auf - grottige DJs. Keine Ahnung wer das war, aber es war kein Stil erkennbar, manche Übergänge hätte Traktor-DJ mit Auto-DJ-Funktion besser hinbekommen und das Mischen von Stilrichtungen lief einfach nur katastrophal. Zumindest war die Musikauswahl zwischen den Übergängen teils annehmbar.
Ich muss diese Eisdisco nicht nochmal haben.

Ich brauche keinen Sport - ich kann im Schnee spielen!

Hier parkt niemand mehr, der raus willWas für ein Chaos. Bei euch hat es sicher auch ordentlich Schnee runtergehauen. Eigentlich wollte ich gerade nur die Straße runter und mein Auto freischaufeln - nicht für heute, für morgen. Damit ich morgen statt einer Stunde nur eine halbe brauche, um mein Auto von den Schneebergen und -wällen zu befreien.
Auf meinem Weg habe ich heute allein auf der Altendorfer Straße zwei Autos freigeschoben, wobei ein BMW ein parkendes Auto nur um Handbreite verfehlte. Da ging einfach nichts mit fahrerischem Können. Da war pures Schieben und Hoffen angesagt. Danach folgte noch eine Frau, welche sich auf einem spiegelglatten, abgesenkten Gulli festgefahren hatte. Das ging ins Kreuz. Dann durfte ich erstmal mein Auto freilegen, was Dank des lockeren Schnees schneller ging als erwartet. Auf dem Rückweg half ich dann noch einer weiteren Frau, die fast auf demselben Gulli stand wie die zuvor.
Jetzt sitz ich erstmal meine Rückenschmerzen aus. So von null auf hundert belastet dieses elendige Geschiebe das Kreuz doch ordentlich.

Was haben wir das eigentlich zu verdanken? Bei Fefe fand ich eine einleuchtende Theorie, warum wir denken, die letzten Winter seien härter und gefährlicher geworden: die Winterdienste wurden kaputtgespart. Dadurch kommen einem die Folgen von harten, aber normalen Wintern viel gravierender vor, weil auf den Straßen und Schienen plötzlich nichts mehr funktioniert. Besonders krass ist das hier in Chemnitz: man sieht nicht einmal mehr den Winterdienst. Die Autobahnen sind frei -endlich - Gratulation. Doch schon bei einer der größten und meistbefahrenen Straßen Chemnitz' - der Leipziger Straße - sieht man, dass hier etwas schiefläuft. Denn hier räumt nicht der Winterdienst, der frische Schnee wird einfach von dem vielen Verkehr zu Matsch zerfahren. Auch die Zwickauer Straße ist fast gänzlich ungeräumt. Ganze Straßen sind zeitweise nicht einfach nur staubehaftet sondern gänzlich unpassierbar - trotz ihrer unbestreitbaren Wichtigkeit für den städtischen Verkehr - z.B. die Dresdner Straße und die Annaberger Straße. Für einige dieser Straßen gibt es praktisch keine akzeptablen Alternativrouten. Umfahrungen enden in Dorfspringerei und letzten Endes steht man erneut vor unpassierbaren Straßen. Soll das in Zukunft so weitergehen?
Man sollte lieber das Geld aus vollkommen hirnlosen Aktionen abziehen und stattdessen in den derzeit grottigen Winterdienst stecken. Dann lässt sich vielleicht noch etwas retten.

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