Einträge für April 2008

Matthias gehts besser

Eigentlich ist die Nachricht nicht ganz taufrisch, trotzdem sollte ich es mal erwähnt haben, dass es meinem damaligen Fahrlehrer Matthias wieder wesentlich besser geht. Die Hirnblutung hat sich eingestellt, die Schwellung ist weg und er liegt nicht mehr in der Intensivstation, sondern macht schon seine ReHa. Die wird aber wohl noch eine lange Zeit dauern, denn Sprache und Bewegungsabläufe scheinen ziemlich mitgenommen zu sein. Wichtig ist aber, dass er noch lebt und auch eine Aussicht darauf besteht, dass er nach der ReHa nahezu normal weiterleben kann.
Ich wünsche ihm weiterhin alles Gute und hoffe, dass er schnell und vollkommen genest.
Ich hoffe, er schaltet irgendwann mal wieder sein Diensthandy ein, darauf wird er wohl Dutzende von SMS haben, die ihm seine ehemaligen Fahrschüler geschickt haben, um ihm alles Gute zu wünschen.

Die LAN vom Wochenende

So siehts auf manchen Bildschirmen zur LAN aus
Fotograf: Tilmann Bach
Ich habe noch nirgends mit einem sterbenswörtchen erwähnt, dass ich dieses Wochenende auf einer mitorganisierten LAN-Party verbracht habe. Asche über mein Haupt.
Immerhin 51 Leute haben sich eingefunden - wir hatten zwar bis knapp über 70 geplant, aber es war gut, dass nicht so viele mehr kamen, denn irgendwie hatte man vor unserer Ankunft wohl ein paar Tische, die wir 1/2 Jahr zuvor gezählt hatten, vernichtet :P.
Die LAN war jedenfalls ein Erfolg - auch wenn uns das Turniersystem im Stich ließ und Spielpaarungen mehr oder weniger von Hand erzeugt werden mussten.
Bilder gibts übrigens unter www.lan-party-center.de.

Kochen mit Freu(n)den

Ah... das Kochen mit Freunden ist doch jedes mal eine Offenbarung. Heute wurde sich als Ziel "Schweinesteak au four" (Steak mit Würzfleisch überbacken) gesetzt und auch erreicht. Selbstverständlich wurde das Würzfleisch ebenfalls selbstgemacht - eine Sache der Ehre und des Geschmacks. Da das Steak allein sehr verloren auf dem Teller ausgesehen hätte, wurden Linguini mit Knoblauch-Basilikum-Pesto dazu gereicht.
Ich scheine Glück zu haben, so viele Leute zu kennen, die nicht nur wissen, wie ein Kochlöffel (Choral: Ein was?) aussieht, sondern ihn auch zu benutzen wissen. Hört man sich mal so um, scheint es doch eher eine Seltenheit zu sein, dass junge Leute kochen können bzw. es gern tun.
Wenn ich nun auch noch sage, dass ich mit 2 männlichen Freunden gekocht hab, fangen einige schon an, in den Gelben Seiten zu wühlen, wie nochmal die Nummer der Herren in weiß war - die, die immer diese kostenlosen, hautengen modischen Jacken mit den vielen Schnallen (sind ja gerade in) mitbringen.
Ja, Klasse (und klasse zu kochen) ist eben doch noch nicht ganz ausgestorben.

Schlecht aufstehen kann den Tag versauen

Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man sich den Tag allein dadurch versauen kann, wenn man schlecht geschlafen hat und dann auch noch schlecht geweckt wird.
Abgesehen davon, dass ich erst 0.30 Uhr ins Bett gegangen bin, obwohl ich wusste, dass ich heute 5.30 Uhr raus muss, hat mich mein Wecker irgendwie auf dem falschen Fuß erwischt. Vollkommen desorientiert schaute ich mich in meinem Zimmer nach dem zerrüttenden Gepiepe um, schlug und fuchtelte danach, bis ich endlich die Taste für die Schlummerfunktion erwischte und wachte kurz vor 6 auf, mit leichtem Drehen und versuchte mich vergebens zu erinnern, ob ich aufstehen muss oder nicht.
Mal kurz in die Küche zu torkeln brachte schließlich Klarheit, ich vergaß anschließend noch Zähne zu putzen (ein Königreich für ein Mintsdrop), schlang ein übriggeblienes Stück Kuchen vom Vortag mit einem Glas in warme Milch eingerührten Eiskaffeepulvers herunter - in der Hoffnung, dass die 11% löslicher Kaffee darin ein wenig wacher machten - und stürzte zur Tür hinaus.
Nun sitze ich hier, kurz vor dem Beginn eines C++-Praktikums, trinke einen Schokoccino aus dem Automaten, der durch das Milchpulver schmeckt wie Zitronentee und schreibe in meinen Blog, da mich der Tag jetzt schon ankotzt.
Einwas gutes wird der Tag aber noch haben: Kochen mit Freunden. Es wird "Steak au four" geben. Dazu später mehr :).

Wie man sich mit Sommerrädern vergiften kann...

O.Z. 35th Anniversary
Man nehme 4 hübsche Sommerräder, die man in den nächsten Tagen aufziehen möchte und empfinde, dass diese noch deutlich mehr Glanz benötigten und greift zum Karosseriewachs der Top-Firma Meguiars. Anschließend komme man zum Entschluss, die Felgen der Räder ließen sich im Freien aufgrund des schlechten Wetters nicht behandeln und trage sie in den 2. Stock hoch (jedes Rad etwa 25 kg schwer).
Nach erfolgter Plackerei lagere man die Sommerräder im eigenen Schlafzimmer, in dem man sich auch sonst immer aufhält und trage großzügig Wachs auf jede Felge auf.
Nachfolgend entscheide man sich, das Wachs nicht mehr am selben Tag abzupolieren, lasse die Räder im eigenen Zimmer liegen, wundere sich über den derben Geruch nach Lösungsmitteln und lege sich am Abend nichtsahnend ins Bett.
Am nächsten Morgen erwache man dann mit dröhnendem Kopf, Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, die sich gewaschen haben, trinke einen Kamillentee mit Honig zum Frühstück, den man 1/2 Stunde später beim Gebet an den Porzellangott wiedersieht und esse über den Tag verteilt ganze 3 Stück Zwieback, bis es einem gegen Abend wieder ein klein wenig besser geht.

Dieses Rezept klingt nur allzu idiotisch, leider habe ich es aus eigener Erfahrung schreiben können. Das ganze ist mir gestern passiert und auch heute ist der Schwindel immer noch nicht ganz weg. Da sieht man mal, wie dumm es sein kann, etwas fürs Auto innerhalb der eigenen 4 Wände anzuwenden.

Stundenlange Plackerei, aber toller Sound

Heute war ordentlich was zu tun, und das merk ich nicht nur daran, dass ich kaum die Hände über der Tastatur halten kann, weil meine Oberarme protestieren.
Der Wecker klingelte 10 Uhr. Viel zu früh natürlich. Also nochmal umdrehen, kurz wegnicken... der obligatorische Blick auf den Wecker... erst 12.15 Uhr. Mh... ordentlich, wie lange man sich umdrehen kann.
Jedenfalls traf man sich 15 Uhr schließlich vor der Mietwerkstatt - mein Halbbruder, sein Schrauberkollege und ich. Ein wenig Wartezeit später, es muss wohl gegen 16 Uhr gewesen sein, wurde es schließlich ernst. Auf die Hebebühne gefahren, Auto angehoben. Alles sieht ganz in Ordnung aus - bereit für eine neue Auspuffanlage.
Warum die sein muss? Nun, mein Auspuff entschied sich beim Wegfahren von einer Tankstelle dafür, die Fliege zu machen und mit einem lauten Knall auf der Straße zu landen. Da war auch nix mehr zu retten, schließlich hatte er alle zur Rettung nötigen Verankerungen feinsäuberlich mit abgerissen - 8 Jahre Rost machens möglich.
Nach dem Motto, wenn schon - denn schon, entschied ich mich für eine Anlage mit 2 Endrohren (oval) und machte mich auf Informationssuche. In Foren wurde ich schließlich fündig, mit solch interessanten Aussagen wie: "Das Wechseln der Auspuffanlage ist in 30 Minuten bis einer Stunde gemacht - es sei denn sie hat 2 Endrohre [ups...] oder ovale Endrohre [na Klasse -.-']." Perfekte Voraussetzungen also für ein sehr langwieriges Prozedere.
Man machte sich an die Arbeit. Der Endschalldämpfer hatte eh schon das zeitliche gesegnet, also kümmerte man sich um den Mittelschalldämpfer. Doch 8 Jahre Rost können nicht nur brüchig machen, sondern auch haltbar. Stellt euch drei Leute vor, zwei ziehen an einem Ende, der andere am anderen und nichts rührt sich. Nachdem es mit roher Gewalt nicht funktioniert hat, mussten ein paar Streicheleinheiten her - sprich: ich lieh mir eine Flex. Jedem Heimwerkervater steigen bei der puren Nennung dieses Geräts die Tränen in die Augen... was da schon an Fingern an dem Ding verloren gegangen ist... Mit der Präzision eines Gehirnchirurgs trennte unser Schrauberkollege schließlich, was nicht mehr zusammengehören sollte und mit Hammer und Schraubenzieher (der, da er nicht als Meißel geboren wurde, schnell das zeitliche segnete) wurde das Metall kurzerhand beugungswillig gemacht.
Der Rest ist schlussendlich ein einziger Kampf - Mittelschalldämpfer und Endschalldämpfer wiegen je gute 20 kg und wollen schon mal eine Stunde gestemmt werden, da man erst überall die Aufhängungen ranzufriemeln hat, bevor man loslassen darf. Der Einsatz dauerte ingesamt fast 4 Stunden. Fertig geworden sind wir dennoch nicht - das zweite Endrohr fehlt noch, es hat nicht gepasst, wird aber nächste Woche mit dem Elektroschweißgerät in die richtige Form gekitzelt ;).
Habe ich eigentlich schon erzählt, dass ich nach dieser Aktion nun auch noch 2 Stunden Bowling spielen war :D? Mit ausgeleierten Armen vom vielen Tragen und Halten, war dies ein Vergnügen der ganz besonderen Art... den anschließenden Gang in eine Disco habe ich dann aber doch abgelehnt, ganz so verrückt bin ich dann auch wieder nicht.
Ein Bild reiche ich übrigens nach ;).

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