Einträge für June 2010

Das Thema ClickAndBuy.com wird nun endlich mal behandelt

ClickAndBuy LogoEiner der meistgelesensten Beiträge auf meinem Blog ist der Beitrag über meine schlechten Erfahrungen mit ClickAndBuy.com. Zeitweise gab es gleich mehrere Kommentare von anderen Geschädigten, die unverhältnismäßige Rücklastschriftgebühren zahlen mussten, weil zwischenzeitlich ihr Konto nicht gedeckt war, von dem ClickAndBuy Geld einzog, oder weil das Konto nach langer Nichtnutzung des ClickAndBuy-Accounts schlicht nicht mehr existierte.
So kam es, dass mich Tobias Lill, freier Journalist, anschrieb und mich fragte, ob ich diejenigen, die sich mit einem Kommentar und einer E-Mail-Adresse verewigt hatten, anschreiben könne, damit diese sich bei Gefallen an ihn wenden können. Es sollte ein Artikel werden über die hohen Rücklastschriftgebühren von ClickAndBuy.com und Konsorten. Das ganze zog sich nun schon ein paar Monate, doch das Thema bleibt ja aktuell.
Mittlerweile gibt es den Beitrag nun endlich bei Spiegel Online. Zumindest ein kleiner Erfolg für die Ausgenommenen. Und im Forum zeichnet sich auch eine interessante Diskussion ab, ob man denn nun zahlen muss oder nicht. Lesenswert!

Buchempfehlung: Leonard Goldmann - Jenseits der Grenze

Was soll man von einem 80 Seiten starken Buch schon halten? Man nimmt es in die Hand und fühlt sich sofort an Schulliteratur á la "Aquis submersus", "Effi Briest" und Co erinnert. Doch dieses Buch hat mit den vorgenannten rein gar nichts zu tun, denn es ist spannend, mystisch und lässt sich gut nebenbei lesen.
"Jenseits der Grenze" von Leonard Goldmann hat den Tod als Thema. Doch mit wildem Gemetzel und blutrünstigem Gesterbe á la Stephen King hat es ebenfalls nichts zu tun. Es ist ein Buch über ein Manuskript (ich liebe geschachtelte Erzähler), das von einem Verstorbenen geschrieben worden und auf einem Dachboden nach langen Jahren gefunden worden ist. Frei von christlichen oder anders-religiösen Vorstellungen, berichtet der Verstorbene namens Eric in seinem Manuskript von seinem Autounfall und seinem Leben nach dem Tod. Das eröffnet ihm nicht etwa das Schlaraffenland, sondern auch die eine oder andere Aufgabe ist zu lösen. So findet er sich z.B. im Körper eines Industriellen wieder und erfreut sich an dem ihm gebotenen Luxus, doch dann taucht eine Frau auf und meint, ihn aus einem vergangenen Leben zu kennen.
Was zudem auch interessant ist: Leonard Goldmann ist kein Autor, dessen Buch über den großen Teich zu uns geschippert kam, hier übersetzt wurde und mit dem Leben in Deutschland herzlich wenig zu tun hat. Er ist ein regionaler Autor, spricht hin und wieder die DDR an und auch Ortsnamen wie z.B. Flöha fallen.
Ich kann das Buch absolut empfehlen. Es liest sich flott, die Sprache ist natürlich und unaufgeblasen und die Geschichte nimmt schnell Fahrt auf. Es war noch nie interessanter, sich in 80 Seiten ein neues Bild des Lebens nach dem Tod anzulesen.
Das Buch kann man z.B. direkt beim Autor oder über Amazon bestellen.

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