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Auf Parkplätzen rechts vor links? - Nö! laut ADAC

Seit Jahren schon gibt es mit meinen Freunden immer wieder die gleiche Debatte: muss man auf Parkplätzen nun Vorfahrt gewähren, wenn ein Auto von rechts kommt und da kein abgesenkter Bordstein ist?
Die Antwort auf diese Frage fand ich gestern in der neuen Ausgabe der ADAC Motorwelt und ist ein simples: nein. Auch, wenn Schilder explizit sagen (z.B. an Eingängen von Parkplätzen und -häusern), dass die StVO (Straßenverkehrsordnung) gilt,
Geschrieben in ADACmotorwelt 7/2008, Seite 90:
kommt [die Regel] dort aber grundsätzlich nicht zur Anwendung, da die Fahrspuren nur der Parkplatzsuche dienen.

Baut man jedoch einen Unfall, bekommen die Beteiligten die Schuld zu gleichen Teilen aufgeteilt, es sei denn es kann bewiesen werden, dass einer der Unfallgegner stand.

Manchmal lohnt es sich halt doch, die Leserbriefe zu lesen :-).

Deutschland, deine Hausmeister

Eine AmselDer Tag war heute außergewöhnlich ereignislos. Erst erfahre ich, dass ich das Javaprojekt, auf das ich mit Biegen und Brechen hinarbeite, dieses Semester nicht mehr abgeben darf, aber ohne Probleme im Wintersemester abgeben kann und dann entschließe ich mich am Abend noch zu einer kleinen Waldtour - denn das Programmieren eines kleinen Auftrags in C wird doch komplizierter, als gedacht.
Doch was eigentlich heute am besten war, war meine Suche nach einem kleinen feinen Motiv für diesen Blogeintrag, der sich eigentlich nur mit dem heutigen - unspektakulären - Jogginglauf beschäftigen sollte. Kurz vor Ende meines Laufs suchte ich noch nach einem Motiv und fand eine Amsel (nichts weltbewegendes) zwitschernd auf der Dachrinne eines Hauses sitzen. Was solls, denke ich mir, vielleicht hat ja einer der Blogleser noch nie in seinem Leben eine Amsel gesehen. Ich packe folglich die Kamera aus meinem Rucksack aus, fahre den Zoom voll raus und versuche - durch Gegenlicht und trotzdem schlechte Lichtverhältnisse erschwert - ein brauchbares Foto zu bekommen.
Womit ich nicht rechnete: von hinten sprach mich jemand an. Ein älterer Herr von ordentlich genährter Statur mit angegrautem Bart und langsam grau werdendem Haar. Er fragte mich mit ungläubigem Unterton, was ich denn bitte hier fotografiere. Meine Erklärung mit der Amsel schien ihm ein wenig merkwürdig, doch er hatte schnell seine Brille gezückt, sah die Amsel, klopfte mir auf die Schulter und wünschte mir noch viel Glück. Interessant. Was ich erst nach einem Blick auf ein Werbeschild in der Nähe sah, war, dass das Gebäude das Haus eines Verlags war, der wohl Industriespionage vermutete, da ich seine Dachrinne ablichtete.

Flyer verteilen - wie macht mans richtig?

Zum Pressefest in Chemnitz war es wieder so: die Flyerverteiler waren los. "Wollen Sie diesen...", "Möchten Sie vielleicht...", "Darf ich Ihnen..." - nein, nein, und nochmals nein.
Doch es hing nicht daran, dass mir die Flyer vielleicht nicht zugesagt hätten, oder die Personen, die versuchten, mir diese zu geben, unsympathisch gewesen wären. Es lag einfach an der Art und Weise, wie man mir versuchte, die Werbung zu überreichen. Man ließ mir die Wahl, ob ich es nehme, oder nicht und wie das halt so ist, lehnt man, wenn man die Chance hat, die Werbung ab. Ein wenig Penetranz und die richtige Technik können durchaus nicht schaden, und dabei braucht man den Werbeempfänger nicht zu bedrängen und ihm meterweit bettelnd und flehend hinterherzulaufen, es geht einfacher:

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Feuerwerk auf dem Pressefest 2008 in Chemnitz

Feuerwerk auf dem Pressefest in Chemnitz
Fotograf: Hannes E.
Heute 22.40 Uhr war es endlich soweit: Lou Bega hielt den Rand, nachdem er mit seinen (wenigen) Hits das Blut mit afro-amerikanischen Klängen versucht hat, in Wallung zu bringen, und die große Lasershow mit eingebautem Feuerwerk vor Wasserwand und halbdurchlässiger Leinwand ging los.
Bisher waren die Feuerwerke und Lasershows des Pressefests der Freien Presse schon immer interessant, aber dieses Jahr war es der Hammer. Die Lautsprechertürme vom Fest vor 3 Jahren waren wieder halbwegs zurückgekehrt und ordentlicher Schalldruck umhüllte einen bei knackigen Rock-Klängen zu Feuereruptionen und Nightwish-ähnlichen Balladen zu herzerweichendem Kometen-, Knister- und Heulaufstieg. Das Feuerwerk war erstklassig strukturiert und wurde erstmalig exakt an die Musik und die Laser gekoppelt. Hut ab vor dem, der diese Syncronisation planen und denen, die sie einstellen mussten!
Auf dem Rückweg konnten wir dann nicht an uns halten, und haben noch 2 mal auf Herzkarten beim Schießstand geschossen (die, wo man den roten Rand nicht mit berühren darf und freie Auswahl gewinnen kann) und nichts gewonnen, dann noch ein paar Quarkkrapfen gefuttert und ab gings nach Hause. Auf dem Weg dahin begegneten uns noch ein paar merkwürdige Gestalten, die einem etwas älteren Paar hinterherriefen: "Du bist nicht toll, nur weil du für 20 Euro eine mit Handtasche abgekriegt hast!". Der Spruch schlug ein und wir entfernten uns rasch, um die weit über 500 Bilder zu sichten, die ein Freund von mir während der Show geschossen hat.

Teure Preise, billige Preise... auf die Spitze getrieben

Pedantisch wie ich bin, habe ich natürlich auch die Redaktion der ADAC Motorwelt über deren stilistischen Fehler in Kenntnis gesetzt. Mit dem stilistischen Fehler sind "teuerster Preis" und "billigster Preis" gemeint, die ich in der Motorwelt entdeckte hatte. Da mir nicht alle glauben wollten, dass das höchstenfalls Umgangssprache ist, habe ich an den Zwiebelfisch geschrieben und dort auch Recht bekommen.
Nun auch eine offizielle Stellungnahme des ADAC zur Sache:
Sehr geehrter Herr Fleming,

herzlichen Dank für Ihre Nachricht.

So sehr wir uns auch darüber freuen, dass Sie mit der Motorwolt so zufrieden
sind, mit Ihrem Hinweis auf eine sprachliche Ungenauigkeit beim Beitrag über
die Urlaubsnebenkosten haben Sie völlig recht. In der Tabelle hätte
selbstverständlich stehen müssen: »Höchster Preis bzw. Niedrigster Preis«.
Die vom Redakteur fälschlicherweise verwendeten - und leider bei der
Schlussredaktion durchgerutschten - Begriffe sind sprachlich nicht korrekt.

Wir hoffen, dass die nächsten Motorwelt-Ausgaben Sie auch wieder in
stilistischer Hinsicht zufrieden stellen werden.

Für Ihr aufmerksames Lesen danken wir herzlich.

Mit freundlichen Grüßen

Marion Jäckel


Gut. Wo wir das nun ausgestampft hätten... Wird Zeit für den nächsten stilistischen Fehler in einer Zeitschrift :-D.
Ach ja. Meinen Namen haben die auch wiedermal nicht richtig schreiben können *grummel*.

Einmal Softwaretechnologie im eigenen Saft, bitte!

Ich hatte zuerst noch die unbestimmte Hoffnung, dass es um 10.30 Uhr zu Prüfungsbeginn noch nicht ganz so heiß ist, leider hält Hoffen und Harren wie immer viele zum Narren. Bei Außentemperaturen von 28°C im Schatten schrieben wir unsere Prüfung für "Softwaretechnologie" in einem unklimatisierten Raum auf Sonnenseite, brutzelten vor uns hin und während die Prüfung fortschritt wurde es auch noch zunehmend schwüler. 80% meiner Energie verwendete ich auf die Prüfung, während ich die anderen 20% dafür einsetzte, ständig Wasser in mich nachzufüllen, sowie zu verhindern, dass Schweiß auf die Arbeit tropft.
Es war einfach eine erbärmliche Prüfungssituation, die uns da aufgetischt wurde. Der Professor stellte zu Beginn wie immer seine Frage, ob jemand sich nicht so fühle, dass er die Prüfung mitschreiben könne, auch wegen der Temperaturen, aber man kann ja schlecht sagen, nur weil die Hitze unerträglich ist. Dann hat man ein Semester später, wenn man schon einen Großteil vergessen hat, wieder die Ehre.
Nachdem die Prüfung geschafft war, verließen die meisten fluchtartig und mit hochrotem Kopf den Raum. Ich verschwand auch erstmal auf Toilette - um meine Hose zu trocknen. Auf den blanken Holzklappen, auf denen man herumrutschen musste, war das Sitzen eine Qual.
Hoffentlich geht es nächstes mal in einen der neueren Räume mit Klimaanlage oder bei der Planung wird wenigstens beachtet, keine Räume auf der Sonnenseite zu vergeben. Aber in den nächsten Tagen wird das Problem wohl gegessen sein, so wie das hier gerade schüttet.

Nicht ganz durchdachtes Seiten-Layout und seine Nebenwirkungen

Ausschnitt aus der Freien Presse, Chemnitzer Zeitung, vom 02. Juli 2008
Beim Blättern in der Ausgabe der heutigen Freien Presse (Chemnitz) fiel mir etwas ins Auge, was sich zwar beim näheren Hinsehen als eine falsche Vermutung meinerseits herausstellte, trotzdem glaube ich, dass ich nicht der einzige war, der zuerst an ein falsch platziertes Bild gedacht hat.
Wer kommt darauf, neben ein Bild mit starker Rauchentwicklung durch einen Brand auf der Autobahn einen Artikel über die Durchsetzung des Nichtrauchergesetzes zu quetschen? Das ist jetzt nicht grundsätzlich falsch, zumal auch ein dünner schwarzer Rahmen zeigt, dass die Meldung auf der linken Seite zum Bild gehört, doch als gewöhnlicher Deutscher habe ich nun einmal den Drang, Dinge von links nach rechts zu betrachten. Ich sehe das große Bild in der Mitte, denn das zieht meinen Blick magisch an, übersehe den schwarzen Rahmen, gucke nach rechts zu dem vermeintlichen Text zum Bild und erblicke eine Meldung über Rauchverbote. Nanu? Kurz gestutzt, den Rahmen bemerkt und auf der richtigen Seite gelesen. War auf jeden Fall ein makaberer Moment (wer raucht denn derart viel und stark?), den heute meines Erachtens noch mehr Leser der Zeitung durchlebt haben.

Teure Preise, billige Preise... die Zweite

Da mich in meinem letzten Beitrag zu der Sache, in dem ich mich über ein Diagramm in der ADAC Motorwelt aufgeregt habe, ein anonymer Kommentator zurechtweisen wollte, habe ich eine Anfrage an den Zwiebelfisch (das ist die berühmte Kolumne von Sebastian Sick im Spiegel - wer kennt sie nicht?) gestellt.

Heute kam die Antwort, und ich erlaube mir mal, sie hier zu präsentieren:
Lieber Herr Flemig,

vielen Dank für Ihre E-Mail!

Ein Preis kann, genau wie die Temperatur zum Beispiel, nur hoch oder
niedrig sein. Billig bzw. teuer ist das Produkt.
Auch wird oft von "heißen/kühlen Temperaturen" gesprochen, doch hier ist es
das Gleiche: "Heiß/kühl" fühlt sich nur die Luft an.

Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg

Katharina Baumann
für den Zwiebelfisch


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