Einträge für Leben

Mein neuer Chilizucht-Aufbau

Fast der ganze vorgestrige Abend ging dafür drauf, meinen größten Wunsch umzusetzen: einen Aufbau, der es mir ermöglicht, auch im Winter problemlos Chilipflanzen zu kultivieren und Früchte zu ernten.
Die Anforderungen waren: das Fenster (wäre auf den Bildern links) musste immer noch komplett zu öffnen gehen (deshalb ist das Brett auch so kurz und die Lampe schief aufgeschraubt) und der Aufbau musste höhenverstellbar sein.
Erste Planungen mit Flaschenzügen wurden schnell verworfen und die Idee mit dem Modularregal nahm im Kopf gute Ausmaße an. Also nichts wie ans Werk, erst in den Hornbach (eher erfolglos), dann in den Praktiker (Bingo!) und Dank 25% auf die Energiesparleuchten (2 x 18W) auch noch richtig Geld gespart.
Hier mal drei Bilder der Pflanzen und des Aufbaus:
Mein Chilizucht-Aufbau
Der ganze Aufbau. Unten liegt ein Beutel mit einem Apfel und einer Chili zum Nachreifen ;-). Die Kamera ist vom extremen Licht stark geblendet.
Nahaufnahme des Modularregals der Chilizucht
Nahaufnahme des Modularregals - rustikal höhenverstellbar und robust, sofern die Wand hält.

Sieht man in der großen Version (draufklicken) besser: mein "Zaungast" - eine Spinne. Hoffentlich futtert sie ein paar der Trauermücken.


Warum erinnern einen immer Filme an die schönsten Lieder?

Heute kam die wahrscheinlich einhunderttausendste Wiederholung des Films "50 erste Dates". Ich mag diesen Film eigentlich nicht, aber nachdem ich mich eine Stunde davor gedrückt habe, bin ich dann doch ins Wohnzimmer gesträußelt und habe den Film, den meine Eltern eingeschaltet hatten, mit angesehen.
Dabei fiel mir am Ende die Version von "Somewhere over the rainbow" auf, die ich vor Jahren schonmal gehört habe (vielleicht auch zu einer Wiederholung dieses Films?). Jedenfalls fand ich sie damals schon einfach unglaublich schön und konnte nicht umhin, danach im Internet zu suchen und es mir einmal in voller Länge und Schönheit anzuhören.
Ich weiß, es ist eine alte Kamelle, aber wenn ich dann noch die dazu zusammengeschnittenen Bilder anschaue, bekomme ich eine Gänsehaut.
Boxen einschalten, angenehme Lautstärke einstellen und die wundervolle Version von "Somewhere over the rainbow/What a wonderful world" von Israel Kamakawiwo'ole anhören:


Schade, dass es bei mir oft Filme braucht, um mich an die schönsten Lieder zu erinnern.

Es schwirrt um mich herum

Chilipflanze, vermutlich Roter CayenneMeine Chilipflanzen haben ordentlich zugelegt, leider aber nicht nur in Größe und Anzahl der Früchte, sondern auch an Schädlingen. Nachdem meine Oma im Urlaub die Pflanzen anscheinend direkt in der Badewanne ersoffen hat, haben sich die beliebten kleinen schwarzen Fliegen eingenistet, die in Wahrheit eigentlich gar keine sind: Trauermücken.
Die Biester schwirren mir nun schon seit Tagen um den Kopf. Erstmal habe ich versucht, die Pflanzen so trocken zu legen wie möglich, was mir hängende Blätter und abgeworfene Blüten beschehrte --> doof.
Also ab ins Internet und gegoogled (ja, ich steh dazu!), was am besten hilft. Verschiedenste Hausmittel, von dem Glas mit Essig und Spülmittel (bisher hat sich nicht eine einzige Mücke reingetraut) über Vogelsand auf der Erde (soll laut ein paar Leuten toll und laut ein paar anderen überhaupt nicht wirken) bis hin zur bio-chemischen Keule.
Nun ratet mal, was ich gewählt habe ;-). Genau, den bio-chemischen Präzisionsschlag mittels Neudorff StechmückenFrei (früher mit dem viel schöneren Namen "Neudomück" - hat was von "Mückentötolin"). Die Dosierung ist denkbar einfach - auf einen Liter Gießwasser 1/25 Tropfen *hust*, ist doch etwas sehr ergiebig (die 20 ml Flasche reicht für 13000 Liter). Ach egal, 1 Tropfen in die Gießkanne, Wasser rein und alles durchgegossen. Das ganze übermorgen nochmal und dann mal schauen, was überlebt hat.
Da das Ganze über ein mückenlarvenkillendes Bakterium funktioniert, das nach 'ner Woche hinüber ist, kann ich die Früchte der Chilis auch essen.

Die Hetze ergreift die Busfahrer

Wie war das nochmal mit der allgemeinen Hektik? Jetzt hat es auch noch die Busfahrer erwischt, die doch eigentlich sonst den Stoizismus selbst und damit auch eine innere Ruhe verkörperten.
Doch mit der Ruhe war - zumindest bei dem Exemplar von heute - Schluss. Der Bus rauschte an mir vorbei, und ich hinterher. Er hielt kurz, machte nicht mal die Tür auf und obwohl ich immer noch am Hinterherkeuchen war, fuhr er einfach weiter. Haltezeit: unglaubliche 2 Sekunden.
Danach mussten sich natürlich noch die 2 Fußgängerampeln an der Zentralhaltestelle gegen mich verschwören und schwupps fuhr auch meine Straßenbahn ein, die ich nehmen muss, um noch pünktlich am Bahnhof anzukommen. Unter Missachtung der Lichtzeichenanlagen kämpfte ich mir meinen Weg durch Leute, die es sich mitten auf den Gehsteigen umzuüberlegen schienen und umkehrten, nur um mich am Vorwärtskommen zu hindern.
Letztendlich machten sie aber ihre Rechnung ohne den gemütlichen Fahrer der Straßenbahn, der sich eine doppelte Grünphase gönnte, bevor er sich langsam mit seiner Tram gen Bahnhof machte - an Bord ein nach Luft schnappender, gestresster, mitleiderregender Student - ich.
Was für ein Tagesbeginn...

Post von der Stadt

Schriftliche Verwarnung fürs FalschparkenWenn man kommunalen Einrichtungen Geld schuldet, dann sind die außerordentlich schnell. Kaum hatte ich mal falsch geparkt (bzw. die Parkuhr vergessen, wie ich schon vor dem Brief festgestellt hatte), ist auch schon Post da.
Aber oho - ich habe mich im Preis geirrt. Nicht 15 € Verwarngeld verlangen die Beamten, sondern 5 €! Da zahle ich doch beinahe gern. Dass ich mit nur einem Drittel davonkomme, damit habe ich auch nicht gerechnet. Wenn man nun noch bedenkt, dass die Politesse, das Porto für den Brief und das gedruckte Knöllchen davon bezahlt werden müssen, bleibt nicht mehr viel übrig fürs Stadtsäckel.

Endlich SF2

Heute flatterte ein Brief der "Hannoverschen Direkt", meiner Fahrzeugversicherung, ins Haus - endlich auf Schadenfreitheitsklasse 2 gestuft. Seit dem Wechsel von der Württembergischen zur Hannoverschen und der Haftpflicht-Einstufung auf SF2 hat sich mein Versicherungsbeitrag gedrittelt! Das macht sich im Portmonee sehr deutlich bemerkbar.
Jippie!

Besuch beim Friseur Stilbruch, Chemnitz

Wie ich bereits erwähnte, bekam ich beim Besuch meines Friseurs am Donnerstag ein Knöllchen verpasst. Doch der Tag hatte natürlich auch was Gutes - nämlich besagten Friseurbesuch.
Von diesem Friseur erfuhr ich durch regelmäßige Besuche des McDonalds direkt daneben und auch in verschiedenen Lokalzeitungen stand manchmal etwas über den etwas anderen Friseur "Stilbruch" in Chemnitz.
Was soll ich sagen, dieser Friseurbesuch war nicht einfach nur zum Haareschneiden, er war ein richtiges Erlebnis. Klar, dass man das mitbezahlt - aber nachdem ich 15 Jahre immer den gleichen Haarschnitt hatte, musste sich einfach was tun - und ich mir damit auch etwas Gutes.
Der Friseursalon ist wirklich groß und weiträumig. Ich bin, abgesehen von einer Kundin, der einzige und werde freundlich von meinem Wunschfriseur (den ich mir im Internet ausgeguckt habe) per Handschlag begrüßt. Eine Angestellte fragt mich, ob Sie mir die Jacke abnehmen dürfe. Man kommt sich vor wie Krösus.
Danach werde ich von Nils - so heißt mein Friseur - auf einen bequemen Ledersessel geleitet. Rings um mich im weitläufigen Raum dominieren Stahl und Glas, sehr modernes Mobiliar, vor mir eine große Theke aus massivem Holz. Der Spiegel vor mir ist derart blankgewienert, dass ich mir erst nicht sicher bin, ob es sich nicht doch teilweise um Luft handelt (trotz der sichtbaren Spiegelungen - sehr verwirrend!).
Nils berät sich mit mir, welchen Haarschnitt ich möchte, machte Vorschläge zu Farben und Schnitten. Danach werde ich in einen extra Raum zum Haarewaschen geführt, in dem Entspannungsmusik säuselt, 2 Ölprojektoren werfen langsame, wabernde Phantasiebilder an die Wand und 3 Massagesessel vor den Haarwaschbecken warten auf mich. Selbstverständlich darf man, wenn es einem unangenehm ist, auf die Massagefunktion verzichten, man wird vorher auch gefragt. Ich nehme sie jedoch in Anspruch und es ist ein Genuss. Nachdem das Waschen dann leider schon zu Ende war (das Wasser ist so gut eingestellt, dass ich kaum bemerke, dass überhaupt welches fließt), geht es wieder zurück zum Ledersessel. Dort bekomme ich von einer Kollegin erstmal eine Kopfmassage mit Eiswasser - beinahe wäre ich weggepennt.
Nun schneidet mir Nils mit einem Arsenal aus zig Scheren und Schneidern die Haare zurecht. Dann noch ein paar Farbsträhnen in orange und violett - 30 Minuten Wartezeit, in denen ich lesen darf, an die integrierte Cocktailbar gehen dürfte oder auch im Internet hätte surfen dürfen. Doch ich entscheide mich fürs Lesen.
Nachdem die 30 Minuten vorbei sind, geht es nochmals Haare waschen, wieder im Entspannungsraum und Nils schneidet danach noch ein paar Korrekturen, die nach dem ersten Schneiden nicht sichtbar waren - grandios! Das hatte ich noch bei keinem Friseur. Denn sonst war es immer so, dass das Styling des Tages nach einer Nacht unbrauchbar geworden war, man es auswusch und dann alles wild durcheinander hing. Doch so war die Gefahr gebannt, ich kann immer wieder umstylen und es stürzelt nichts. Perfekt!
In der Summe haben mich die Leistungen dann mit anschließendem leichten Styling und einer Orangina (ich konnte nicht widerstehen) inklusive eines 10%-Rabattgutscheins 37 € gekostet. Es ist verkraftbar, immerhin kam auch ein wenig Farbe rein. Bei meinem normalen Friseur hätte ich für eine vergleichbare Leistung (allerdings ohne den Kontrollschnitt, Kopfmassage und Rückenmassage) etwa 25 € bezahlt. Doch die 12 € mehr haben sich für dieses besonders Erlebnis wirklich gelohnt.

Nun ists passiert...

Jetzt ist es soweit, ich halte meinen ersten Strafzettel fürs Falschparken in Händen (also ein Knöllchen).
Als ich am Donnerstag mein Auto abwarf, um nicht zu spät zu meinem Friseurtermin in der Stadt zu kommen, habe ich vergessen, die Parkuhr hinter die Frontscheibe zu werfen. Und so gehen wiedermal 15 € sinnlos flöten für eine Parkzeit von 90 Minuten. Bei 16,6 Cent pro Minute ist das teurer als jedes Prepaidgespräch :-(. Aber irgendwann musste es halt mal sein - nach 1 Jahr und 9 Monaten mit Führerschein sind das immerhin nur 71 Cent Strafe pro Fahrmonat.

Update: Der Brief mit der Erklärung, warum ich falsch stand und wieviel es mich kostet, ist nun angekommen.

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