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Wall-e-fiziert

Vieles habe ich bereits über den Film "Wall-E" gelesen und gehört. Meinungen von "reiner Kinderfilm" über "drollig" zu "traurig" oder einfach nur "absolut süß" waren gut durchmischt vertreten. Die Mehrheit war sich auf jeden Fall sicher: sehenswert.
Heute nun habe ich den Film gleich zwei Mal hintereinander gesehen ^^. Beim ersten mal habe ich teils Tränen gelacht, wenn der tollpatschige Roboter Wall-E keine Gelegenheit auslässt, über die eigenen Füße (bzw. seinen Kettenantrieb) zu stolpern. Auch ist die Geschichte mit dem süßen letzten Roboterchen, dass die Erde versucht von der Übermüllung zu befreien und anschließend, nachdem er Eve kennengelernt hat, einen reinweißen Roboter neuester Generation, nur noch ein Ziel hat: mit ihr Händchen zu halten - und das möglichst in Frieden.
Noch nie hat mich ein Animationsfilm derart mitgerissen. Pixar hat bei diesem Film einfach alles richtig gemacht. Das Spiel mit Unschärfen, Reflexionen, realistisch anmutendem Feuer und mitreißenden Perspektiven lässt einen schnell vergessen, dass man einen Animationsfilm ansieht. Direkt danach bemerkt man die Soundkulisse. Jede Bewegung ist untermalt, jedes Staubkorn verursacht Geräusche, wie man sie erwarten würde und der Soundtrack ist derart gut in den Film eingepasst, dass man selbst beim zweiten Mal sehen, wenn man sich ein wenig mehr darauf konzentrieren kann, ihn immer wieder "aus den Ohren verliert".
Und dann diese geniale Animation der Roboter. Da Wall-E und seine Freundin Eve nicht viel sagen können, hat man sich auf nonverbaler Basis (bis auf "Wall-E", "Eve" und "Auftrag") verständigt. Und obwohl die Roboter nicht direkt Gesichtszüge haben, ist unglaublich, wieviele Emotionen die Charaktere in diesem Film ausdrücken können. Desinteresse, Angst, Argwohn, Freude, Panik, Ärger, Teilnahmslosigkeit, Nachdenken... all das und vieles mehr kann man den Charakteren problemlos ansehen, und das, obwohl Wall-E nur ein paar "Nr. 5"-ähnliche Augenklappen hat und Eve ein paar hübsche LED-Augen und ihre Arme, an denen sie je nach Situation nichts, eine Waffe oder Hände hat.
Eine sozialkritische Seite des Films ist ebenfalls unübersehbar, schließlich haben wir die Erde in Müllbergen untergehen lassen, um die Erde kreist ein dichter Gürtel aus Weltraumschrott und die letzten Menschen, die auf einem Raumschiff Zuflucht gefunden haben sind so fett, dass sie stecken bleiben würden, wenn sie in die Luft sprängen - wenn sie es denn könnten.
Es gibt so viel in diesem Film zu entdecken, man muss ihn selbst gesehen haben. Wenn du das noch nicht hast, dann wird es Zeit, das nachzuholen :-).

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